Kaliumcarbonat CAS-Nr. 584-08-7: Der vielseitige Akteur bei chemischen Produkten

2025/07/16 15:22

Kaliumcarbonat (K₂CO₃), eine umfassend erforschte anorganische Verbindung, wird aufgrund seiner einzigartigen chemischen Eigenschaften und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten seit der Antike verwendet. Von seiner natürlichen Entstehung bis zu seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der modernen Industrie spiegelt die Geschichte von Kaliumcarbonat die Entwicklung der Chemie und der menschlichen Zivilisation wider.

Die Erforschung von Kaliumcarbonat ermöglicht uns ein besseres Verständnis der Substanz und der komplexen Rolle, die Chemikalien in der heutigen Gesellschaft spielen. Dieser Artikel untersucht die chemischen Eigenschaften, Produktionsmethoden und verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von Kaliumcarbonat und berücksichtigt dabei auch seine Umweltauswirkungen und potenzielle Bereiche für zukünftige Forschung.

Kaliumcarbonat CAS-Nr. 584-08-7

Chemische Eigenschaften
Kaliumcarbonat (K₂CO₃) ist ein weißes, hygroskopisches Salz, das Feuchtigkeit aus der Atmosphäre aufnimmt und dabei eine Lösung oder ein kristallines Hydrat bildet. Es gehört zur Familie der Carbonate, in der sich zwei Kaliumkationen mit einem Carbonatanion paaren.

Kaliumcarbonat ist stabil und nicht brennbar. Es hat einen hohen Schmelzpunkt von 891 °C (1.636 °F) und eignet sich daher für Hochtemperaturanwendungen wie die Glasherstellung. Es ist wasserlöslich und seine Löslichkeit nimmt mit der Temperatur zu. Dadurch entsteht eine stark alkalische Lösung, die Säuren neutralisieren kann. Diese Eigenschaft wird bei Puffer- und pH-Regulierungsprozessen genutzt.

Kaliumcarbonat CAS-Nr. 584-08-7

Kaliumcarbonatlösungen sind zwar alkalisch, aber nicht so stark basisch wie Hydroxide. Bei der Reaktion mit Säuren entsteht Kohlendioxid und Wasser. Diese typische Reaktion von Carbonaten wird beispielsweise in der Getränkeherstellung genutzt, wo eine Karbonisierung erforderlich ist.

Auf molekularer Ebene besteht das Carbonat-Ion (CO₃²⁻) aus einem zentralen Kohlenstoffatom, das in trigonal-planarer Form an drei Sauerstoffatome gebunden ist. Die Resonanzstrukturen dieses Ions tragen zu seiner Stabilität und Reaktivität bei. Die starken ionischen Bindungen zwischen den Kaliumionen (K⁺) und dem Carbonat-Ion erhalten die feste Form der Verbindung bei Raumtemperatur.

Kaliumcarbonat CAS-Nr. 584-08-7

In wässrigen Lösungen erreicht Kaliumcarbonat ein Gleichgewicht mit Kaliumbicarbonat (KHCO₃), eine temperaturabhängige Reaktion. Dieses Gleichgewicht ist wichtig, um die Pufferkapazität der Verbindung in verschiedenen Kontexten zu verstehen, unter anderem in Böden und bestimmten Lebensmitteln.

Darüber hinaus reagiert Kaliumcarbonat mit Kohlendioxid zu Kaliumbicarbonat, das zum Kohlenstoffkreislauf beiträgt und als Puffer in Umweltprozessen wirkt. Es kann auch mit Metallionen in Lösung reagieren und unlösliche Niederschläge bilden, die eine Schlüsselrolle bei Wasserenthärtungs- und -reinigungsprozessen spielen.


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