Lipase CAS-Nr.: 9001-62-1
Effiziente Hydrolyse – Baut Triglyceride schrittweise in Glycerin und Fettsäuren ab.
Große Verfügbarkeit – Natürlich in Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen vorhanden.
Vielseitige Enzymfamilie – Beinhaltet Phosphatasen, Sterolasen und Carboxylesterasen.
Breite industrielle Anwendungen – Fettsäureprodukte sind in Lebensmitteln, Pharmazeutika, Leder und Alltagschemikalien wertvoll.
Lipasen (Glycerinesterhydrolasen) gehören zur Klasse der Carboxylesterhydrolasen und können Triglyceride schrittweise zu Glycerin und Fettsäuren hydrolysieren. Lipasen kommen in fetthaltigen Geweben von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen (wie Schimmelpilzen und Bakterien) vor. Zu ihnen gehören Phosphatasen, Sterolasen und Carboxylesterasen. Fettsäuren werden häufig in Lebensmitteln, Arzneimitteln, Leder und Chemikalien des täglichen Bedarfs verwendet. Lipasen kommen häufig in Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen vor.
Lipasen sind eine Klasse von Enzymen mit vielfältigen katalytischen Fähigkeiten. Sie katalysieren die Hydrolyse, Alkoholyse, Veresterung, Umesterung und Rücksynthese von Triglyceriden und anderen wasserunlöslichen Estern. Sie weisen auch andere enzymatische Aktivitäten auf, wie z. B. Phospholipasen, Lysophospholipasen, Cholesterinesterasen und Acylpeptidhydrolasen (Hara; Schmid). Die unterschiedlichen Aktivitäten der Lipasen hängen von den Eigenschaften des Reaktionssystems ab, z. B. fördern sie die Esterhydrolyse an der Öl-Wasser-Grenzfläche und katalysieren die Synthese und Umesterung in der organischen Phase.
Englischer Name |
Lipase |
Englische Synonyme |
LIPASE AS;LIPASE AK;LIPASE AYS;LIPASE CAL-A, THERMOSTABILER LIPASE CAL-B;LIPASE M 10;LIPASE MML;LIP ASE PS |
CAS-Nummer |
9001-62-1 |
Molekulare Formel |
S11Hsnano+ |
Molekulargewicht |
238.19783 |
EINECS-Nummer |
232-619-9 |
Dichte |
1.2 |
Dampfdruck |
0,004 Pa bei 25 °C |
Lagerbedingungen |
2-8°C |
Löslichkeit |
H₂O: 2 mg/mL, trüb, mit unlöslichen Partikeln, hellgelb |
Formel |
Die Lösung kann während der Lagerung dunkler werden. |
Farbe |
Gelblich-braun |
Biologische Quelle |
whe at (Keim) |
Wasserlöslichkeit |
Es ist wasserlöslich |
Merck |
135.533 |
Spezifische Aktivität |
5-15 Einheiten/mg Feststoff |
Stabilität |
Feuchtigkeitsempfindlich. Nicht kompatibel mit starken Oxidationsmitteln |
LogP |
-1,3 bei 20℃ |
Lipasen finden breite Anwendung in der industriellen Produktion. In der Lebensmittelindustrie werden Lipasen beispielsweise zur Fleischentfettung, Mehlverbesserung, Ölmodifizierung, Käseverarbeitung, Weinherstellung und Soßenherstellung eingesetzt. In der Futtermittelindustrie werden Lipasen mit anderen kohlenhydratabbauenden Enzymen zu komplexen Enzymen als Futtermittelzusatz kombiniert, die die Futterverwertung effektiv verbessern können. Lipasen finden auch breite Anwendung bei der Bioresolvation chiraler Verbindungen in der Pharma- und Feinchemieindustrie. In der Papierindustrie können Lipasen zur enzymatischen Entfernung von Kolophonium aus Zellstoff eingesetzt werden. In der Biodieselindustrie können Lipasen die Umesterungsreaktion von Ölen und Fetten mit kettenbrechenden Alkoholen zur enzymatischen Synthese von Biodiesel katalysieren. Lipasen finden auch breite Anwendung in der Waschmittelindustrie, der Lederverarbeitung und der Textilindustrie.




